Die Geistlichen Übungen
Unter geistlichen Übungen versteht man jede Art, das Gewissen zu erforschen, zu betrachten, zu beschauen, mündlich und geistig zu beten und andere geistliche Tätigkeiten, wie später noch gesagt wird. Denn gleichwie Umherwandeln, auf ein Ziel zugehen und Laufen körperliche Übungen sind, so nennt man geistliche Übungen jede Art, die Seele vorzubereiten und in Stand zu setzen, damit sie alle ungeordneten Neigungen von sich entferne und nach ihrer Entfernung den göttlichen Willen suche und finde in der Regelung des eigenen Lebens zum Heile der Seele. So beschreibt der Heilige Ignatius von Loyola, der Verfasser der geistlichen Übungen, diese heilsame Praxis. Sie sollen Jesus nachahmen, der vierzig Tage in der Wüste verbrachte. Auf diese Weise ist es möglich, sich selbst zu besiegen und sein Leben gemäß des Willens Gottes zu ordnen. Diese Übungen sind für uns ein sehr wichtiges Apostolat, weswegen wir sie ganz genau und in Tiefe studieren, um sie anschließend zu predigen. Sie bestehen aus einigen Tagen der Einkehr, in denen ein Prediger Themen zur Meditation vorstellt (über das Leben Jesu, sein Leiden, Himmel und Hölle…), die in vier Teile untergliedert sind. Diese Tage der Stille und des Gebets bieten eine gute Gelegenheit zur Beichte und zur geistlichen Begleitung.
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